Safety First: Sicherheitsfeatures beim Freeriden
Unabhängig vom Wettkampf, Klasse und Area ist das Sicherheitsequipment ein Muss für jeden Rider. Um sich im Backcountry zurechtzufinden, ist es wichtig, sich mit dem Gelände und dem Schnee vertraut zu machen. Zudem sind die richtige Technik und die Ausrüstung essentiell beim Freeriden. In unserem Beitrag erfährst du alles über richtigen Ausrüstung und wie du dich am besten für das Freeriden vorbereiten kannst. Zum Beitrag über die Sicherheit beim Freeriden.
Sicherheit in der Freeride World Tour
Auch in der FWT ist das Thema Sicherheit sehr wichtig. Der FWT CEO Nicolas Hale-Woods erklärt in einem Statement, dass die Sicherheit in der FWT sehr groß geschrieben wird: „Safety is the number one priority for Freeride World Tour. Education is the first and most important aspect of mountain safety." Bei der Freeride World Tour sind die Athleten also dazu verpflichtet bei den Events sowohl einen Helm als auch einen Rückenprotektor zu tragen und ein LVS-Gerät, eine Schaufel und eine Sonde mitzuführen. Zusätzlich müssen die Rider der FWT noch einen Lawinenairbag tragen. Die Sicherheitsausrüstung ist aber nicht nur im Rahmen der Freeride World Tour wichtig. Auch wenn man in der Freizeit im Backcountry unterwegs ist, gehören die Sicherheitsfeatures zur Standardausrüstung. Der NAKED Optics Rider Michi Strauss (FWT Qualifier) hat uns verraten, was für ihm beim Freeriden auf keinen Fall fehlen darf und immer im Rucksack dabei ist:
„Piepsgerät, Schaufel und Sonde sind immer dabei. Ich fahre auch eigentlich immer mit einem Airbag Rucksack. Ich habe den Pieps JETFORCE. Der ist ganz cool, weil man die Größe variieren kann. Dann habe ich auch noch einen Piwag Sack, ein Erste-Hilfe-Set und ein kleines Fernrohr dabei. Das hilft wahnsinnig, um eine Line zu scouten. Manchmal habe ich dafür auch eine Action Cam mit, ein paar Snacks und natürlich ein Nocco.“
Warum kann das Freeriden im Gelände so gefährlich sein?
Auch wenn man ein geübter Rider im Tiefschnee ist und schon unzählige Male den Berg hinuntergefahren ist, besteht beim Freeriden immer ein gewisses Risiko. Routen und die jeweilige Ausrüstung können selbst ausgesucht und beeinflusst werden – die Natur und der Hang hingegen nicht. Daher ist die Vorbereitung beim Freeriden das Nonplusultra. Dazu zählen nicht nur der aktuelle Wetterbericht und Lawinenbericht, sondern auch die körperliche Fitness. Schnelles Reagieren, Grundlagenausdauer und Koordination sind im Backcountry sehr wichtig. Wer körperlich in der richtigen Form ist, kann sich mehr auf die äußeren Einflüsse am Berg fokussieren und das Risiko minimieren.
💡 NAKED Optics Insider Tipp 💡
Aktuelle europäische Lawinenberichte kannst du hier aufrufen.
Freeriden im Gelände: Was mache ich im Ernstfall?
Fakt ist, egal wie erfahren man ist, jeder Freerider kann ich eine brenzliche Situation kommen. Wichtig dabei ist, sich richtig zu verhalten. Wir haben den österreichischen Freeride Spezialisten Michi Strauss gefragt, ob er schon einmal in eine brenzliche Situation gekommen ist und wie man sich in so einer Situation verlässt:
„Ja ich bin definitiv schon einmal in eine schwierige Situation gekommen. Freeriden ist eine Risikosportart. Vor allem durch Lawinen und die Felsen kann einfach immer etwas passieren. Man versucht trotzdem, das Risiko zu minimieren, aber Bergführern und Skiführern können immer Fehler passieren. Da besteht immer ein Restrisiko. Letztes Jahr waren wir zum Beispiel zu 6 unterwegs. 3 von uns waren staatliche Skilehrer und Skiführer, 1 Person war bei der Lawinenkommission. Wir haben trotzdem ein Schneebrett ausgelöst. Dadurch, dass wir genügend Abstand gehalten haben und das Brett unter mir abgegangen ist, ist zum Glück nichts passiert. Wichtig bei sowas ist einfach, dass man wir die Bergrettung verständigen und ihnen mitteilen, dass es passiert ist, aber niemand verschüttet wurde, um Einsatzkräfte die Mühen zu sparen.“
🎆 Du willst mehr über Michi Strauss erfahren? Dann schau vorbei in diesem Beitrag. 🎆
Credits: Didi Körbler