Wenn wir vom stationären Handel und von Onlinehops hören, dann wird vor allem immer davon gesprochen, welche Variante schädlicher ist beziehungsweise die Umwelt mehr belastet. Doch wo bestehen eigentlich die Hauptunterschiede und wann ist es besser, etwas online zu bestellen? Deine NAKED Crew hat sich den Vergleich und vor allem den grünen Wandel im E-Commerce genauer angesehen.
Ein Vergleich zwischen dem stationären Handel und den Onlineshops
Eines gleich vorweg – unabhängig von den Vor- und Nachteilen der Einkaufsmöglichkeiten ist es natürlich immer am besten, das Auto stehen zu lassen und das Einkaufen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erledigen. Ist dies aber nicht möglich, dann kann man auf jeden Fall abwägen, welche Einkaufsmöglichkeit sich besser eignet. Nach wie vor gibt es den Mythos, dass das Onlinebestellungen die Umwelt belasten. Ist das aber wirklich so?
Variante 1: Einkaufen im stationären Handel
Gehen wir einmal davon aus, dass ein neues Küchengerät benötigt wird, welches in einem gewöhnlichen Elektromarkt erhältlich ist. Wenn wir es dort kaufen möchten, dann steigen wir erstmal in das Auto und machen uns auf den Weg. Dort angekommen, werden die verschiedenen Produkte schön präsentiert. Die gesamte Verkaufsfläche inklusive der Ladeflächen werden mit Strom versorgt (für Licht, Klimaanlage, etc.). Sobald wir gefunden haben, was wir benötigen, machen wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Mit dem Auto natürlich. Ein wesentlicher Vorteil des Einkaufens im stationären Handel im Vergleich zum Onlineshopping ist auf jeden Fall die Beratung. Wir können vor Ort so viele Fragen stellen, wie uns auf der Zunge liegen. Produkte werden dadurch weniger umgetauscht oder zurückgegeben. Dennoch werden auf alle Fälle mehr Schadstoffe ausgestoßen, als uns oft bewusst ist. [1, 8, 10, 11]
Variante 2: Einkaufen im Onlineshop
Bevorzugen wir die bequeme Einkaufsvariante und bestellen das benötigte Küchengerät im Onlineshop, können wir das Auto Zuhause stehen lassen. Dafür brauchen wir ein Elektrogerät und Strom, um es kaufen zu können. Meine Bestellung wird an einen Logistiker weitergeleitet. Auch das Lager braucht viel Ressourcen. Ob die Lagerräumlichkeiten einen klimafreundlicheren Stromverbrauch haben als Verkaufsflächen, hängt immer vom jeweiligen Logistikzentrum ab, prinzipiell sind diese aus Kostengründen aber dicht eingeräumt und es wird kein Platz für Produktpräsentationen benötigt.
Meine Bestellung wird mir anschließend von einem Lieferdienst zugestellt. Das Fahrzeug des Lieferdienstes hat aber nicht nur mein Paket in der Ladefläche, sondern verteilt auch viele andere Bestellungen an die Kunden. Der Schadstoffausstoß ist somit geringer. [1, 8, 9, 10]
Wie die CO-Bilanz der beiden Einkaufsvarianten im Detail aussieht, kannst du in der folgenden Grafik entnehmen. Die berechneten CO2 Werte stammen aus einem Bericht von: ÖKO-Institut [1, 8, 10]
Reduzierung der Schadstoffausstoße: Retouren vermeiden
Wir als Kunden tragen auch eine wichtige Verantwortung bei unserem Onlinekauf. Bevor ein Produkt erworben wird, sollte man sich am besten noch die Frage stellen: Brauche ich das wirklich? Durch die Einfachheit des Onlineshoppings reicht nur ein Mausklick, um etwas zu kaufen. Wenn man sich aber vielleicht noch ein zweites Mal Gedanken über den Kauf macht, stellt man vielleicht fest, dass der Kauf des Produktes doch nicht so wichtig und dringend ist. Es ist außerdem sehr wichtig, sich ausreichend zu informieren und nicht zu zögern, wenn man eine Frage hat. Jeder Onlineshop bietet Möglichkeiten Fragen zu stellen: Sei es in einem Forum, oder ganz einfach per E-Mail. Der ökologische Fußabdruck kann also klein gehalten werden, sofern wir Rücksendungen so gut wie möglich vermeiden und uns im Vorfeld ausreichend informieren. [1, 5, 6]
Weitere grüne Einkaufsoptionen im E-Commerce
Vorweg gesagt: Der Wunsch nach bequemen und einfachen einkaufen wird in unserer Gesellschaft immer größer und vor allem durch das Onlineshoppen ermöglicht. Laut einer Studie von Statistik Austria haben im Jahr 2019 62% der 16- bis 74-jährigen online etwas eingekauft. [4]
Zu den Hauptgründen zählen die Unabhängigkeit von den Ladenöffnungszeiten, Auswahl an Artikeln, aber natürlich auch die Bequemlichkeit. [3]
Klimaschonende Lieferoptionen
Ökologisches Umdenken ist mittlerweile auch schon in den Unternehmen angekommen. Es werden zum Beispiel vermehrt umweltschonende Lieferoptionen angeboten. Die Zustellung dauert dadurch zwar länger, es werden dadurch, wie bereits erwähnt, überschüssige Fahrten eingespart. Der Wunsch nach Komfort und Nachhaltigkeit wird somit vereint. [5]
Verpackungsmaterial
Weiters können Online-Händler beim Thema Verpackungsmaterial ebenfalls umweltfreundliche Entscheidungen treffen. Bei der Studie des ECC Kölns wurde demnach auch herausgefunden, dass jeder achte Konsument gerne auf überflüssiges Verpackungsmaterial verzichtet. Das heißt, zu große Versandkartons sollen vermieden und unnötige Luftpolster eingespart werden. [7, 9]
Umweltschonendes Denken bei NAKED Optics
Bei uns ist das grüne Umdenken ebenfalls angekommen und spielt vor allem in der Produktentwicklung eine wichtige Rolle. Optimierung und Veränderung benötigen aber vor allem eines: Geduld.
Umweltfreundliche Bio-basierte Kunststoffbrillen
Besonders Produkte wie unsere Skibrillen brauchen ein starkes und robustes Material um äußere Einflüsse wie den UV-Strahlen oder einen Temperaturwechsel Stand zu halten. Wenn das falsche Material verarbeitet wird, ist die Lebensdauer der Produkte kürzer und man muss diese zum Beispiel häufiger erneuern. Daher ist ein Materialienwechsel mit dem heutigen Stand noch nicht möglich, da es derzeit noch keine bessere Alternative zum vorhandenen Material am Markt gibt.
Aktuell forschen und arbeiten wir aber zusammen mit unserem Produzenten an unserer ersten BIO-Kunststoff-Basierten Skibrille für unser Sortiment. Bei der Forschung und Entwicklung der Materialien ist sehr viel Feinabstimmung notwendig, um die gewünschten Festigkeitswerte zu erzielen, ohne die Langlebigkeit der Produkte zu beeinträchtigen. Wir bei NAKED hoffen, bereits ab der kommenden Wintersaison ein erstes Modell mit dem neuen Materialmix anbieten zu können.
Einsparung des Verpackungsmaterials
Neben einer langen Produkt-Lebensdauer und höchster Qualität ist uns auch die Produktverpackung ein wichtiges Anliegen. Alle Brillen in unserem Sortiment werden mit einem Etui geliefert. Die Ski- beziehungsweise Sportsonnenbrillen werden somit, wenn sie nicht getragen werden, verstaut und geschützt. Aber nicht nur der Schutz ist somit gewährleistet. Durch die Etuis benötigen die meisten unserer Produkte keine weitere Verkaufsverpackung oder zusätzliche Füllmaterialien wie Luftpolsterfolien im Versandkarton.
Melde dich bei uns
Abschließend liegt es uns noch am Herzen dich darauf aufmerksam zu machen, dass wir dir gerne beratend zur Seite stehen. Es ist wichtig, sich ausreichend zu informieren und etwaige Fragen zu stellen, bevor etwas online bestellt wird. Du kannst uns gerne kontaktieren und uns deine Fragen zu einem unserer Produkte zu stellen: support@nakedoptics.net
Fotocredits: Photo by @purzlbaum on Unsplash
Sources:
[1] https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/online-shopping-co2-klima-laden-1.4429396-0
[2] https://de.statista.com/themen/2875/e-commerce-in-oesterreich/
[5] https://www.br.de/puls/themen/leben/nachhaltig-online-shoppen-102.html
[6] https://www.alumniportal-deutschland.org/global-goals/sdg-12-konsum/online-shopping-einkaufen/
[7] https://webdata-solutions.com/2017/11/10/nachhaltigkeit-im-e-commerce-wie-gruen-ist-ihr-online-shop/
[9] https://www.quarks.de/umwelt/online-shopping-klimafreundlicher-als-einkauf-im-geschaeft/
[10] https://www.oeko.de/aktuelles/2015/online-shoppen-oder-beim-lokalen-haendler