Bei Sportbekleidung, insbesondere bei Skiunterwäsche und Skisocken, erfreut sich Merinowolle als Hauptmaterial immer größerer Beliebtheit. Doch ist dieser Hype rund um Merinosocken und Merino-Unterwäsche gerechtfertigt oder ein reiner Marketing-Gag? In diesem BLOG verraten wir dir alle Vorteile des Wundermaterials und zeigen dir, wieso du beim Kauf deiner nächsten Skiunterwäsche tatsächlich auf Merinowolle setzen solltest.

Woher kommt Merinowolle?
Merinowolle wird vom Merinoschaf gewonnen und ist somit ein Naturprodukt. Die Wolle der Schafe ist so besonders und widerstandsfähig, weil die Tiere schon früher extremen und schnell wechselnden Bedingungen in den Gebirgen ausgesetzt waren. Ursprünglich stammen die Merinoschafe aus Nordafrika. Heute zählen Neuseeland, Südafrika und Südamerika zu den wichtigsten Exportländern von Merinowolle. Mehr zur Geschichte kannst du hier nachlesen.
Vorteile von Merinowolle
Feinster Stoff
Merinowolle wird von den meisten als sehr angenehm und weich empfunden. Das liegt daran, dass dieser besondere Stoff nur halb so dick ist wie herkömmliche Wolle. Unsere Hautrezeptoren haben eine Grenze, welche Faserdicke als kratzig empfunden wird und welche nicht. Merinowolle liegt hier klar unter der „Kratzigkeitsgrenze“ und wird daher als besonders sanft und weich wahrgenommen.
Isolation
Merinowolle besteht aus vielen kleinen, geringelten Faserschichten. Zwischen diesen Faserschichten bildet sich ein Hohlraum, der mit Luft gefüllt ist. Da Luft ein sehr schlechter Wärmeleiter ist, wird die warme Luft des Körpers nicht nach außen transportiert und man kühlt langsamer aus. Das gleiche Prinzip funktioniert auch bei warmen Temperaturen, da die heiße Luft hier nicht nach innen gelangt. Das heißt Merinowolle bietet bei kalten sowie warmen Temperaturen Vorteile.
Feuchtigkeitstransporter
Merinowolle kann aufgrund ihrer vielen Faserschichten bis zu 1/3 ihres Trockengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen. Dabei wird Wasser absorbiert und ins Innere des Stoffs transportiert. Dadurch wirkt die äußere Schicht der Kleidung nicht feucht und der Tragekomfort bleibt auch während der Aktivität hoch.
Wärmespender
Die Feuchtigkeitsabsorption sorgt nicht nur für schnell trocknende Kleidung, sondern wärmt auch. Das klingt erst einmal falsch, ist aber recht logisch Erklärbar. Wenn Wasserstoffmoleküle auf die Moleküle der Merinowolle stoßen, entsteht chemische Energie, welche Wärme erzeugt. Das heißt feuchte Kleidung wärmt in diesem Fall.
Geruchsbekämpfer
Einerseits wird das schwitzen durch die gute Isolation und den guten Feuchtigkeitstransport im Vergleich zu herkömmlicher Sportkleidung erheblich reduziert, was zu weniger geruchsintensiven Ausdünstungen führt. Andererseits haben die Merino-Fasern eine sehr spezielle Oberfläche auf der Bakterien nicht so gut haften. Kleidung stinkt, wenn Bakterien die Inhaltsstoffe des Schweißes zersetzen. Bleiben weniger Bakterien auf der Kleidung haften, wird der Schweiß nicht zersetzt und fängt nicht an zu riechen. All das führt dazu, dass Merinowolle hygienischer bleibt, weniger stinkt und dadurch weniger oft gewaschen werden muss als herkömmliche Sportbekleidung.
Genau aus diesen Gründen setzen auch wir bei NAKED Optics bei unseren Skisocken, sowie bei unserer Skiunterwäsche auf Merinowolle. Überzeuge dich selbst und teste unsere Merino Skisocken sowie unsere Merino Skiunterwäsche – du wirst es nicht bereuen.
Credits: Elias Neier